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Veranstaltungen Erwachsene

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Karl-Markus GaußAnker

Schuldhafte Unwissenheit. Essays wider Zeitgeist und Judenhass
Salzburg-Erstpräsentation
Moderation und Gespräch: Danielle Spera

Mittwoch 26. Februar 19:30 Uhr
TriBühne Lehen (gegenüber der Stadt:Bibliothek)

Bild: Stefan Winkler

 

Karl-Markus Gauß verfasst Texte wider den Zeitgeist, in denen er überzeugend darlegt, dass der Antisemitismus von jeher eines anstrebt: eine Welt ohne Juden. Der neue Essayband des Salzburger Autors vereint nuancenreiche Porträts wenig bekannter Gestalten der jüdischen Geistesgeschichte in Österreich, Polen, Litauen, Triest mit „ungeordneten Aufzeichnungen“, in deren Zentrum der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und sein Fortdauern stehen. Und er plädiert nicht zuletzt leidenschaftlich dafür, die Traditionen der Aufklärung nicht leichtfertig als Erbe der weißen Vorherrschaft über die Welt abzutun, sondern ihren universalen Wert zu erkennen.

 

Bild: Sima Prodinger

Durch den Abend führt Danielle Spera: Die studierte Publizistin und Politikwissenschafterin war von 1978 bis 2010 als Journalistin, Reporterin, Moderatorin und Redakteursrätin im ORF tätig; 2010-2022 Direktorin des Jüdischen Museums Wien, seit 2022 Executive Director Kultur. Medien. Judentum und Aufsichtsratsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung, seit 2023 Mitglied des Projektförderungsbeirates im Zukunftsfonds Österreich und in der Kommission zur Bekämpfung staatsfeindlicher Tendenzen im Verteidigungsministerium; zahlreiche kulturgeschichtliche Ausstellungen und Publikationen.

 

Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, lebt als freier Schriftsteller ebenda; er veröffentlichte bislang rund dreißig Bücher, darunter Reportagen, Journale, Essays und erzählende Prosa; zuletzt: „Schiff aus Stein – Orte und Träume“ (Zsolnay Verlag 2024). Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) sowie dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022).

 

 

Bereits bestellte Platzkarten behalten ihre Gültigkeit,
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Darüber hinaus sind noch Karten für die Veranstaltung verfügbar.
Eintritt frei! Einlass ab 18:30 Uhr. Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450,
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek

Literatur & Musik

Buchpräsentation Martin Peichl: Es sind nur wir Anker
Musik: Paul Plut

Dienstag 11. März 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar

Bild: Fotowerk Aichner

 

Wie leben, wenn die Welt vor dem Abgrund steht?

Er ist ehemaliger Informatiklehrer, arbeitet an der Entwicklung von Computerspielen und schreibt; schreibt an seinem „Wörterbuch der Verluste“, in dem er festhält, was im Laufe der Zeit verloren gehen kann; schreibt von den Haaren, der Stimme, dem Verstand. Er taumelt durch eine Welt, die immer kurz vor der nächsten Katastrophe steht, verdrängt, womit er sich nicht beschäftigen will. Doch dann trifft er auf Mascha, Biologin und Prepperin. Mascha, von der er nicht mehr loskommt. Mascha, die ganz anders als er mit der andauernden Bedrohung umgeht. Gemeinsam ziehen sich die beiden mehr und mehr zurück, in Maschas Haus auf dem Land; an einen Ort, der sicher ist, sicher scheint, der als Versteck dienen soll. Aber sie bleiben nicht unentdeckt …

Martin Peichl vermag es, in poetischer, dichter Sprache von einem Alltag zu erzählen, der weit entfernt und doch so unglaublich nahe scheint; vom Zustand unseres Planeten, von ständigen Krisen und einem Zurechtfinden der Menschen und Tiere in dieser Umgebung. Eindrücklich schreibt er über Trauer und Trost, Liebe und Freundschaft; über ein Dasein, das gelebt werden will, gelebt werden muss, trotz aller Widerstände. Und über zwei Menschen, die einander Halt geben, in einer Zeit, die haltlos ist.


Martin Peichl, 1983 im Waldviertel geboren, wohnt und schreibt in Wien; zahlreiche Preise und Veröffentlichungen. Er arbeitet als Literaturvermittler, unter anderem für die Büchereien der Stadt Wien, seit 2023 ist er Kurator der „Literaturmeile Zieglergasse“. 2021 erschien „Gespenster zählen“ bei Kremayr & Scheriau, im Herbst 2024 der neue Roman „Es sind nur wir“ im Haymon Verlag.

 

Bild: Guggi Lierzer

 

 

 

Für die Musik sorgt an diesem Abend Paul Plut, geboren 1988, aufgewachsen in Ramsau am Dachstein; er ist Musiker, Komponist und Texter – und Autodidakt; und er singt, spielt verschiedene Instrumente und macht Studiotechnik. Paul Plut lebt und arbeitet in Wien. 2024 erschienen mit „Herbarium“ zehn neue Lieder, die „… die Ausnahmestellung des Mannes in der heimischen Musikszene unterstreichen“.

„Schauen und hören Sie sich das an“, schrieb Der Standard im März vor einem Jahr – das gilt für „einen der in bester Lesart eigensinnigsten Musiker des Landes“ ebenso wie für Martin Peichl, eine der aufregendsten Stimmen der jungen österreichischen Gegenwartsliteratur.
(alle Zitate zu Paul Plut: Der Standard) 

 

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450, 
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek