Dienstag 21. Oktober 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar
Marko Dinić erzählt in seinem zweiten Roman die Geschichte Serbiens im 20. Jahrhundert: Der Tag, als das okkupierte Serbien als „judenfrei“ erklärt wird, ist der historische Moment, um den der Autor die Schicksale acht verschiedener Figuren anordnet. An diesem Tag begibt sich Isak Ras noch einmal auf einen wahrscheinlich letzten Streifzug durch die Stadt. Er ist auf der Suche nach den Überresten seiner verschütteten Vergangenheit: Was ist vor 21 Jahren geschehen, als Isaks Mutter spurlos verschwand? Hatten die Anarchisten Rosa und Milan damit zu tun? Oder die mysteriösen Doppelgänger, die in der Stadt herumliefen?
Bild rechts: Apollonia Theresa Bitzan
„Buch der Gesichter“ war auf der Longlist für den diesjährigen Deutschen Buchpreis; acht Kapitel, acht unterschiedliche Perspektiven ergeben am Ende dieses großen Romans die Lösung eines gewieften Rätsels. Marko Dinić ist ein beeindruckender Text gelungen – Erinnerungsliteratur in moderner Form.
„Ein schonungsloses, imposantes Opus Magnum, das zugleich herausfordert und reich beschenkt.“ (Judith Hoffmann, Ö1)
Marko Dinić, geb. 1988 in Wien, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad. In Salzburg studierte er Germanistik und jüdische Kulturgeschichte, er lebt als Autor in Wien. 2019 erschien sein erster Roman „Die guten Tage“, ebenso wie sein aktuelles Buch bei Zsolnay.
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Salzburger Literaturforum Leselampe.
Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450, per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek.