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Veranstaltungen Erwachsene

AUSGEBUCHT! - Leonie Schöler: Beklaute Frauen

Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
Lesung und Gespräch

 

AnkerDienstag 28. Jänner 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar

Leonie Schöler
(c) Johanna Wittig

Wie Frauen Geschichte schrieben und Männer dafür den Ruhm bekamen: Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde und für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen. Wissenschafterinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden; Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten; oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler deren Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.

 

Leonie Schöler, geboren 1993, ist Historikerin, Journalistin und Moderatorin. Auf ihren beliebten TikTok- und Instagram-Kanälen (@heeyleonie) vermittelt sie spannendes Geschichtswissen und klärt ihre mehr als 230.000 Follower:innen regelmäßig über die Vergangenheit und aktuelle politische Geschehnisse auf. Im Sommer 2021 erschien ihre Dokumentation über das System Tönnies für ZDFinfo, im Januar 2022 ihre achtteilige Webvideoreihe zur Wannsee-Konferenz für das ZDF. Zudem moderierte Schöler ab November 2022 in ihrer Rolle als Historikerin das ZDFinfo-Format »Heureka« auf YouTube. Leonie Schöler lebt in Berlin. „Beklaute Frauen“ ist ihr erstes Sachbuch und 2024 bei Penguin erschienen. 

 


Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt:Bibliothek mit dem Katholischen Bildungswerk Salzburg. 
Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450, per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek

AUSGEBUCHT! Auf den Wolken

Veranstaltung: Auf den Wolken

Was hält uns zusammen?

Sound of Democracy – ein musikalisches Erzählcafé mit Bina Blumencron & Tom Reif
Moderation: Dagmar Ziegler
 

Dienstag 4. Februar 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar

 

Bina Blumencron & Tom Reif
(c) Bettina Niedermayr

Was stärkt oder gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Welche Möglichkeiten haben wir als Einzelne, Frieden und Miteinander zu fördern? Wie können wir uns gemeinsam auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten – und welche Rolle spielen dabei Kunst und Kultur?


Diese zentralen Fragen stehen im Mittelpunkt der Erzählcafé-Reihe „Sound of Democracy“.
Dagmar Ziegler diskutiert sie gemeinsam mit Musik schaffenden Gästen. An diesem Abend sind ihre Gesprächspartner Bina Blumencron & Tom Reif – ein musikalisches Duo, das nicht nur spannende Perspektiven einbringt, sondern den Abend mit Highlights aus ihrem Programm „Pop für Fortgeschrittene“ bereichert. Lassen Sie sich im musikalischen Teil des Abends einladen zu einer musikalischen Reise mit Liedern von Liebe, Leidenschaft und Verlust! 

Bina Blumencron, stimmgewaltige und hochfühlsame Chanteuse der Extraklasse, und Tom Reif, Gitarrist, Komponist und langjähriger Sideman unterschiedlicher internationaler Acts, stehen für Kreativität inmitten der großen weltlichen Liederbücher: Ob Kate Bush, Lenny Bernstein, Bonnie Raitt, Massive Attack oder Burt Bacharach – in ihrem brandneuen Duoprogramm widmen sie sich den großen Poet:innen der Popmusik, deren Melodien und Texte uns seit Jahrzehnten direkt in die Seele blicken …

 

 

Dagmar Ziegler
(c) Siegrid Cain

Dagmar Ziegler ist seit mehr als zehn Jahren als Moderatorin und Kommunikationsberaterin für Organisationsentwicklung, Partizipation und Demokratiebildung tätig. Sie entwickelt und moderiert Veranstaltungen, Workshops und partizipative Zukunftsprozesse.

 

Sound of Democracy ist Teil der Salzburger Demokratiegespräche.
Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt:Bibliothek mit dem Verein Demokratie & Dialog, gefördert von der Gesellschaft für Politische Bildung und der Wissensstadt Salzburg.

 

 

 

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450,
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek

Margret Rasfeld und Ute Puder

Das Schul-Drama ... und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken 
Buchpräsentation und Gespräch

Mittwoch 19. Februar 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar

Bild: privat

Margret Rasfeld, Bildungsinnovatorin und Gründerin von „Schule im Aufbruch“, kommt gemeinsam mit Co-Autorin Ute Puder zu einer Lesereise nach Österreich. Ihr gemeinsames Buch ist inspiriert von Kindern und Jugendlichen, die von Ängsten, Stress und Überforderung berichten. Mit hoffnungsvollem Blick zeigt es eindrucksvoll, wie Schulen zu Orten werden können, an denen Kinder mit Freude und Zuversicht lernen. 

„Es ist möglich, doch noch die Kurve zu kriegen. Für unsere heranwachsenden Kinder und Jugendlichen wäre das ein Segen. Denn so, wie es schon seit Jahren ist, kann es nicht weitergehen. In diesem Buch wird nicht über Schule gemeckert, sondern ihr Neubau vom Fundament aus beschrieben.“ (Gerald Hüther)

Margret Rasfeld arbeitete fast vierzig Jahre als Lehrerin, in der Lehrerfortbildung und zwei Jahrzehnte lang auch als Schulleiterin. Als Bildungsinnovatorin und Beraterin setzt sie sich auch heute auf unterschiedlichen Ebenen für eine Neuausrichtung der Schulbildung ein. 2012 gründete sie gemeinsam mit Stephan Breidenbach und Gerald Hüther die Initiative „Schule im Aufbruch“, die 2023 von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesbildungsministerium mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde.

www.margret-rasfeld.de

 

Bild: privat

 

Ute Puder, Diplom-Designerin, Regisseurin und Projektentwicklerin, initiiert seit vielen Jahren künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum, die sich mit notwendigen Veränderungsprozessen in der Gesellschaft auseinandersetzen. 2022 lernte sie Margret Rasfeld kennen, die ihr von siebzig erschütternden Briefen erzählte, die Schüler:innen an einem Leipziger Gymnasium veröffentlicht hatten – und den Anstoß gegeben haben, dieses Buch zu schreiben.

www.reallabor-leipzig.de

 

 

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450,
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek

Karl-Markus Gauß

AnkerSchuldhafte Unwissenheit. Essays wider Zeitgeist und Judenhass
Salzburg-Erstpräsentation
Moderation und Gespräch: Danielle Spera

Donnerstag 27. Februar 2025
19:00 Uhr Stadt:Bibliothek Panoramabar

Bild: Stefan Winkler

Karl-Markus Gauß verfasst Texte wider den Zeitgeist, in denen er überzeugend darlegt, dass der Antisemitismus von jeher eines anstrebt: eine Welt ohne Juden. Der neue Essayband des Salzburger Autors vereint nuancenreiche Porträts wenig bekannter Gestalten der jüdischen Geistesgeschichte in Österreich, Polen, Litauen, Triest mit „ungeordneten Aufzeichnungen“, in deren Zentrum der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und sein Fortdauern stehen. Und er plädiert nicht zuletzt leidenschaftlich dafür, die Traditionen der Aufklärung nicht leichtfertig als Erbe der weißen Vorherrschaft über die Welt abzutun, sondern ihren universalen Wert zu erkennen.

 

Bild: privat

Durch den Abend führt Danielle Spera: Die studierte Publizistin und Politikwissenschafterin war von 1978 bis 2010 als Journalistin, Reporterin, Moderatorin und Redakteursrätin im ORF tätig; 2010-2022 Direktorin des Jüdischen Museums Wien, seit 2022 Executive Director Kultur. Medien. Judentum und Aufsichtsratsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung, seit 2023 Mitglied des Projektförderungsbeirates im Zukunftsfonds Österreich und in der Kommission zur Bekämpfung staatsfeindlicher Tendenzen im Verteidigungsministerium; zahlreiche kulturgeschichtliche Ausstellungen und Publikationen.

 

Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, lebt als freier Schriftsteller ebenda; er veröffentlichte bislang rund dreißig Bücher, darunter Reportagen, Journale, Essays und erzählende Prosa; zuletzt: „Schiff aus Stein – Orte und Träume“ (Zsolnay Verlag 2024). Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) sowie dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022).

 

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450,
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek