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Veranstaltungen Erwachsene

Adrian Goiginger & Walter Müller: Franz. Die Geschichte meines Urgroßvaters

AnkerBuchpräsentation mit Lesung, Filmausschnitten und Tonbandaufnahmen
Die Lebensgeschichte von Franz Streitberger – das Buch zum erfolgreichen deutsch-österreichischen Kinofilm Der Fuchs

Mittwoch 9. April 19:30 Uhr
TriBühne Neue Mitte Lehen (Tulpenstraße 1, gegenüber der Stadt:Bibliothek)

Buch Cover
Bild: Verlag Anton Pustet

„I hob nix zum Dazöhn!“ – Das hörte der damals 14 Jahre alte österreichische Filmemacher Adrian Goiginger, als er seinen Urgroßvater Franz Streitberger nach dessen Leben und nach dem Krieg befragte.

Geboren 1917, noch während des Ersten Weltkrieges. Die bittere Armut auf dem Bergbauernhof im Pinzgau und der ständige Hunger. Das erste Paar Schuhe und die Weggabe als Kind. Die am eigenen Leib erfahrene Arbeitslosigkeit und der Dienstantritt im österreichischen Bundesheer samt Ausbildung zum Kraftradlenker. Der „Anschluss“ an das Deutsche Reich und das Einrücken in die Wehrmacht. Die eilig verfassten Frontbriefe und die verpasste Geburt des eigenen Sohnes. Die Kriegsgefangenschaft und die schwere Zeit nach 1945. Von all dem soll nichts der Rede wert sein?

Das Buch beleuchtet mit Unterstützung durch den Salzburger Autor Walter Müller das Leben Franz Streitbergers, das durch den großen Kinoerfolg Der Fuchs Interesse geweckt und Bekanntheit erreicht hat. Erinnerungen, Fotos aus dem Familienarchiv sowie historische Recherchen zeichnen ein bewegtes Leben. Eines, wie es für viele Menschen einmal so typisch war – und heute so unvorstellbar ist.

„Zum Zeitpunkt des Kinostarts im Jänner 2023 hatte ich noch nicht an ein mögliches Buch gedacht. Die Idee kam mir während der Kinotour, als mich Menschen immer wieder nach den Vorstellungen fragten, was mein Urgroßvater Franz Streitberger noch alles erlebt habe – im Krieg und danach. /…/ Der Tenor war immer derselbe: Ich solle doch ein Buch darüber schreiben!“ (Adrian Goiginger)

Adrian Goiginger
Bild: Privatarchiv Adrian Goiginger

 

Adrian Goiginger, Regisseur und Drehbuchautor, Gründer mehrerer Produktionsfirmen; ausgezeichnet mit weltweit über 100 Preisen für seinen Film „Die beste aller Welten“ (2017). „Der Fuchs“ (2022) schloss an diesen Erfolg mit über 130.000 Kinobesucher:innen in Österreich an.

 

 

 

 

 

 

 

 

Walter Müller
Bild: Peter Angerer

 

 

Walter Müller, Journalist, Dramaturg, Schriftsteller, Trauerredner; Preise und Auszeichnungen u. a.: Ingeborg-Bachmann-Förderpreis, Rauriser Förderungspreis, Georg-Trakl-Stipendium, Berlin-Stipendium des Landes Salzburg, Stadtsiegel in Silber und Gold der Stadt Salzburg.

 

 

 

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450,
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek

Stefan Zweig: Frühe Erzählungen

Frank Streichfuss liest „Im Schnee“ (1901)

Donnerstag 24. April 16:30 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar

Bild: Stefan Zweig Zentrum

Stefan Zweigs Erzählungen haben ihn zu einem der meistgelesenen Schriftsteller weltweit gemacht. Die diesjährige Lesereihe von Stadt:Bibliothek und Stefan Zweig Zentrum widmet sich seinem Frühwerk.
In den zwischen 1900 und 1914 entstandenen Novellen offenbart sich bereits die feinsinnige, psychologisch analysierende Erzählweise des Autors. Viele der Themen, die in Zweigs späteren Texten eine zentrale Rolle spielen, sind in seinem Jugendwerk angelegt.
Dazu gehören die Auseinandersetzung mit dem brüchigen Kosmos des Bürgertums im Fin de Siècle, mit komplexen Kindheits- und Beziehungswelten, aber auch mit der französischen Geschichte oder mit jüdischer Motivik.
Als Meister der Kurzform schafft Zweig in diesen frühen Novellen eine dichte, oft melancholische Atmosphäre, in der er die seelischen Abgründe seiner Protagonist:innen intensiv ausleuchtet.

 

 

Die Stadt:Bibliothek und das Stefan Zweig Zentrum laden 2025 zu sechs fesselnden Erzählungen des Autors ein.

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Dauer: ca. 30 min.


Nächster Termin (16:30 Uhr Stadt:Bibliothek Panoramabar):
Donnerstag 22. Mai 2025 | Edi Jäger liest „Der Stern über dem Walde“ (1904)