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Judith Kohlenberger: Migrationspanik.
Wie Abschottungspolitik die autoritäre Wende befördert
Buchpräsentation und Gespräch


Dienstag 4. November 20:00 Uhr
Stadt:Bibliothek Panoramabar


Seit dem „langen Sommer der Migration“ im Jahr 2015 beschäftigt sich die Wiener Migrationsforscherin Judith Kohlenberger mit Flucht, Migration und Vertreibung, mit europäischer Asylpolitik, mit Fragen der Teilhabe und Zugehörigkeit sowie mit kulturellen Krisennarrativen. Im Zentrum ihrer Veröffentlichungen und Debattenbeiträge steht ein Zugang, der die Potenziale der Ankommenden und Aufnehmenden gleichermaßen in den Blick nimmt und versucht, eine oftmals emotional aufgeladene Debatte zu versachlichen und zu differenzieren. Ihre scharfsinnige Analyse zeichnet die beginnende und in Teilen schon vollzogene autoritäre Wende, die auch das gutbürgerliche Milieu ergriffen hat, anhand der grassierenden Migrationspanik nach – und zeigt, dass es nur einen einzigen, glasklaren Ausweg gibt.

Bild: Christian Lendl

An diesem Abend wird die Autorin aus ihrem aktuellen Buch „Migrationspanik. Wie Abschottungspolitik die autoritäre Wende befördert“ (erschienen in diesem Herbst im Piper Verlag) lesen und im Gespräch mit lokalen Expert:innen des ifz – Internationales Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen Salzburg – über Erfahrungen aus 2015 sowie aktuelle Fragestellungen zu Migration und Integration reflektieren.

 

Judith Kohlenberger forscht und lehrt am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre Arbeit wurde u.a mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 und dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Ihr Buch „Das Fluchtparadox“ (2022, Kremayr & Scheriau) war österreichisches Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 und für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.

 

Das Gespräch mit der Kulturwissenschafterin und Migrationsforscherin führen Theresa Klinglmayr und Fatemeh Rezaee.

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem katholischen Bildungswerk und dem ifz.

Eintritt frei! Anmeldung erforderlich, telefonisch unter 0662 8072 2450, 
per E-Mail an: stadtbibliothek@stadt-salzburg.at oder in der Stadt:Bibliothek